Jubiläumskonzert Schwäbischer Posaunendienst
Samstag, 8.7.2023, 19 Uhr, Stiftskirche Herrenberg
Der
„Schwäbische Posaunendienst“ besteht seit 75 (+1) Jahren! Diesen
besonderen Anlass feiern wir am kommenden Samstag mit einem
Jubiläums-Konzert in der Stiftskirche Herrenberg, Beginn 19 Uhr. Wir
musizieren nicht nur Werke aus unserem aktuellen Programm, sondern auch
viele Stücke, die in den letzten Jahrzehnten eine besondere Bedeutung
für uns hatten!
Der „Schwäbische Posaunendienst“ wurde im Jahr 1947 von Hermann
Mühleisen, dem ersten Landesposaunenwart in Württemberg, gegründet – er
benötigte einen Sonderchor für bestimmte Anlässe (Sonderchor beim
Landesposaunentag, Sendung „Choralblasen“ im Rundfunk und andere
repräsentative Aufgaben). Bis heute wird der Posaunendienst vom
jeweiligen Landesposaunenwart geleitet – das ist eine beglückende und
anspruchsvolle Aufgabe! Der Posaunendienst ist ein ehrenamtliches
Ensemble, es wird uns aber öfters semiprofessionelle Qualität
bescheinigt. Viele von euch kennen den Posaunendienst nicht nur von
Konzerten oder dem LAPO her, sondern auch von den vielen CDs zu „Ulmer
Sonderdrucken“ und der jeweils aktuellen „Bläsermusik“.
Wir würden uns sehr über euren Besuch freuen – am kommenden Samstag, 8.7., 19 Uhr, Stiftskirche Herrenberg.
Die Stiftskirche ist die weithin sichtbare Kirche am Berg. Achtung: es
kostet etwas Zeit und Energie um sich dorthin hoch zu arbeiten! Der
Eintritt ist natürlich frei – und Herrenberg ist immer eine Reise wert!
Liebe Grüße – und vielleicht bis bald! Euer Uli Nonnenmann
Weitere Infos unter: https://www.ejwue.de/ejw_angebot/schwaebischer-posaunendienst/

"Schwäbischen
Posaunendienst" - Rückblick zum Konzert in Rutesheim
Blechbläsermusik mit geistlichem Tiefgang!
So stand es in der Einladung zu einem besonderen Konzert am Abend des
3. Advents 2018 in der Johanneskirche
Rutesheim. Und tatsächlich: Das
Versprechen, dass die Musik als geistlicher Tiefgang erlebt werden
kann, wurde voll eingelöst.

Da war zunächst das Ensemble, das aus unterschiedlichen Ecken der
württembergischen Bläserarbeit anreiste, um uns mit seinen
wunderschönen Klängen zu erfreuen. Alle Musiker trugen mit großer
Klangfülle, aber auch mit zu dem Stücken passenden leisen Tönen zu
einem ganz besonderen Ohrenschmaus bei. Der Bezug auf die Jahreszeit
von Advent und Weihnachten war unschwer an den Titeln der Stücke zu
erkennen. Es gab alte und neue Bearbeitungen über manch bekanntes Lied
zu hören, also neue Impulse und zeitgemäße musikalische
Interpretationen zu bewährten Melodien undTexten. Das
machte deutlich, welch interessantes und breites Spektrum sich hinter
unserem Repertoire in der Bläserarbeit verbirgt. Dazu als Beispiel die
Liedbearbeitungen zu „Kommet ihr Hirten“. So konnte dieses
fröhliche Weihnachtslied neben der klassischen Variante auch als eine
peppige Fantasie „Little Shepherd`s Chachacha“ erlebt werden. Zur
Überraschung vieler tauchte in dem Konzertprogramm auch
eine Bearbeitung aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ mit dem
Abendgebet der Kinder „Abends will ich schlafen gehen“ auf, in einer
wunderbaren und einfühlsamen Bearbeitung.

Einige Kompositionen werden erst im Lauf des neuen Jahres der
Gemeinschaft der Posaunenchöre zugänglich gemacht werden. Aber wir
erhielten einen Vorgeschmack, wie Attila Kalman, unser Bezirkskantor
das Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ meditiert. Es machte
schon jetzt Laune für die anwesenden Bläser, sich mit neuer
Bläserliteratur wieder auf Entdeckungsreise zu begeben. An zwei Liedern
wurden die Hörer zum Mitsingen eingeladen; diese Einladung wurde
mit Freude angenommen und alle Zuhörer konnten über das Mitsingen
zustimmen:„Ich sehe dich mit Freuden an, und kann mich nicht satt
sehen“.

Begleitet wurde das Konzert durch die treffenden Erläuterungen des
Leiters der Gruppe, Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann. Auch
Stücke des Meisters Johann Sebastian Bach als musikalischer Verkündiger
war zu hören. Die Instrumentalisten spielen Stücke, die sonst dem
großen Streichorchester vorbehalten sind. Aber auch der Eingangschor
zum Weihnachtsoratorium Teil 4 mit dem Titel „Fallt mit Danken,
fallt mit Loben vor des höchsten Gnadenthron“ in der Bearbeitung für
12-stimmigen Bläserchor stellt eine gute Ergänzung zu der
Originalversion dar.

Eine Brücke zwischen der Arbeit des Auswahlchors und der Basisarbeit
der einzelnen Chöre wurde auch in der Weise geschlagen, indem
zwei Rutesheimer Bläser, Martin
Schaber und Helmut Maisenbacher von unserem Landesposaunenwart
Dankurkunden und Nadeln für eigene Bläseraktivität
über 70 bzw. 60 Jahre erhielten.
Im Anschluss an das Konzert fand noch im Kirchsaal ein Ständerling
statt, der ein schöner Anlass bot, die Klänge nachwirken zu lassen und
sich mit den weiteren Angeboten des Posaunenchors in seinem Festjahr
zum 100-jährigen Bestehen vertraut zu machen.
Wir danken allen Mitwirkenden
und den zahlreich gekommenen Zuhörern und wir sind gespannt,
welche weiteren Überraschungen uns unser Jubiläumsjahr noch bereiten
wird. Wer gerne noch mehr zum Posaunenchor Rutesheim nachlesen möchte,
dem können wir empfehlen, manch Interessantes der neu herausgekommenen „Festschrift 100 Jahre Posaunenchor
Rutesheim“, die in der Johanneskirche zum Mitnehmen ausliegt, zu
entnehmen.
Für alle Bläser des CVJM-Posaunenchors Rutesheim
Helmut Nonnenmann